Nach einer kurzen Erholungspause haben wir nun auch die Kommode in Angriff genommen. Nach den Erfahrungen mit dem Wohnzimmerschrank haben wir folierte Spanplatte diesmal komplett aus unseren Überlegungen gestrichen.
Der Korpus und die Schubladenblenden sind wieder aus Eiche, die Schubladen als solches aus Buchenleimholz. Als Boden dient eine 6 mm Buchensperrholzplatte.
Die Verarbeitung war erwartungsgemäß deutlich anwenderfreundlicher, dafür ist das gute Stück im montierten Zustand aber auch recht unbeweglich 🙂
Wir haben Vollauszüge mit automatischem Einzug genommen, aber leider bekommt die Einzugsautomatik -vermutlich aufgrund des Gewichts- die Schubladen eher schlecht als recht von alleine eingezogen. 😦
Kleiner Praxistipp, wenn man mit 80 cm hohen Seitenteilen plant -da es die Eichenplatten im Baumarkt praktischerweise bereits als 80 cm lange Platten gibt- sollte man in jedem Fall doch nochmal nachmessen. Unsere Platten waren 80,3 cm hoch, was sich nach zwei Tagen werkeln erst bemerkbar machte, als wir am Schluss die Schubladenfronten sauber mit 3 mm Abstand von unten nach oben montiert hatten und bei der obersten dann frustriert feststellen mussten, dass der letzte Spalt riesig gross war 😦
Also alle nochmal ab, Löcher neu bohren und die alten mit Holzkitt ausbessern …
Mit ein wenig zeitlichem Abstand kann man darüber lachen 🙂
Die Kommode ist 60 cm tief und 80 cm hoch, d.h. in die Schubladen passt gut etwas rein. Sie steht bei uns im Flurbereich in einer ungenutzten Ecke vor dem Fenster. Aufgrund der Größe wirkt sie auf den ersten Blick recht „imposant“ (leider ist in dem Bereich auch noch ein Heizkreisverteiler vor die Aussenwand gesetzt und daher nochmal 10 cm davor abgemauert und die Fensterbank entsprechend tiefer), aber der Stauraum begeistert und man kann sich schnell daran gewöhnen. In einem Haus ohne Keller und Dachboden kann man sich ausschweifende Freiflächen in Flurbereichen halt nicht leisten 🙂