Wir haben uns lange gegen die Anschaffung eines Enthalphiewärmetauschers gesträubt, jetzt aber doch einen gekauft! Neben den Kosten waren vor allem Nutzerberichte über schlechte Gerüche nach Kunststoff und kaum Verbesserung der Luftfeuchtigkeit ausschlaggebend dafür, es erstmal mit einem Luftbefeuchter zu probieren.
Beim Luftbefeuchter ist das Problem, dass er zum einen Lärm verursacht, regelmässig befüllt werden möchte und ab und an auch mal gereinigt werden muss. Zudem bräuchte man für ein Einfamilienhaus eigentlich mehrere davon, um die Luftfeuchtigkeit in allen Räumen zu verbessern. Bei Stückpreisen von 200-500€ für Geräte von z.B. Venta, sind die Kosten hier schnell höher als für einen Enthalphiewärmetauscher, vom Wartungsaufwand mal ganz zu schweigen.
Trotz Lufbefeuchter (allerdings nur für Räume bis 45m²) und der Lüftung reduziert auf Grundlüftung (Stufe 1, ca. 89m³/h) fiel die relative Luftfeuchte bei Aussentemperaturen kleiner als 10°C schnell auf 35-40% RH (bei 23°C Raumtemperatur). Das Ergebnis davon war z.B. im Winter recht dauerhaft rissige Haut an den Händen und spürbar trockene Luft.
Mit Enthalphiewärmetauscher liegen wir jetzt bei normaler Lüftung (Stufe 2, ca. 127m³/h) bei 45% RH. Der Unterschied zu vorher ist deutlich spürbar und es gibt absolut keinerlei Geruchsprobleme.
Fazit: Das hätten wir schon viel früher machen sollen!